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SWV-Margreiter: „Naivität oder Realitätsverweigerung? Ohne verpflichtende Frauenquote geht es nicht“

2. Dezember 2015

SWV-Margreiter: „Naivität oder Realitätsverweigerung? Ohne verpflichtende Frauenquote geht es nicht“

Wachsender Anteil an Frauen in der Wirtschaft – Mehr Vernetzung unterstützen

„Ist es Naivität oder eine Realitätsverweigerung?“, fragt sich Doris Margreiter, Bundesfrauenvorsitzende des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbands Österreich als Reaktion auf die aktuellen Aussagen von Martha Schultz im Wirtschaftsblatt. „Anstatt mehr Fairness im System schlechtzureden, sollte Frau Schultz in ihrer neuen Aufgabe Maßnahmen setzen, wie man den Anteil von Frauen in Interessensvertretungen erhöhen und auch ihrer Netzwerkfähigkeit verbessern kann,“ appelliert Margreiter an eine verpflichtende Frauenquote.

„Die Fähigkeiten von Frauen dürfen nicht auf eine Quote runterreduziert werden, das steht ganz außer Frage“, entgegnet Margreiter,„In den männlich dominierten Machstrukturen haben Frauen jedoch gar keine Chance. In der Realität sind die Männer dort besser vernetzt. Daher wird man qualifizierte Frauen ohne Quoten nicht in Unternehmensspitze bringen können.“

Weiters führt Margreiter die wachsende Zahl der Unternehmensgründungen ins Feld. „Im Jahr 2014 wagten 43,5 Prozent Frauen den Schritt in die Selbstständigkeit. Rechnet man die selbstständigen PersonenbetreuerInnen dazu, werden sogar zwei Drittel aller Unternehmen von Frauen neu gegründet,“ zitiert Margreiter die aktuellen Zahlen der Wirtschaftskammer. Die Männerquote liegt vergleichsweise nur bei 41,6 Prozent. „Noch nie zuvor, gab es so viele weibliche GründerInnen. Wenn mehr Frauen in die Wirtschaft kommen, braucht es auch mehr Unternehmensvertreterinnen in der Wirtschaftskammer“. Das ihre Interessen zukünftig ohne verpflichtendem Anteil ausgewogenen vertreten werden, wagt Margreiter zu bezweifeln.

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