Wir lassen nicht locker und fordern erneut die Abschaffung der Nachmittags-Kindergartengebühr!

Seit dem 1. Februar 2018 müssen alle Eltern eine Kindergartengebühr zahlen, wenn sie ihre Kinder auch am Nachmittag ab 13:00 Uhr im Kindergarten lassen. Die Einführung der Nachmittagsgebühr hat in einigen Kindergärten zu kürzeren Öffnungszeiten geführt, weil die erforderlichen Gruppengrößen nicht mehr zustande gekommen sind. Mit negativen Folgen: Die Kinder bleiben zu Hause und mit ihnen im Regelfall die Mütter. Es wird mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit gefordert, die mit der Kinderbetreuung aber immer schwerer zu vereinbaren ist. Während von Eltern immer mehr Flexibilität am Arbeitsplatz verlangt wird, wird das Angebot für Kinderbetreuung eingeschränkt! Laut Kinderbetreuungsatlas der Arbeiterkammer OÖ haben mehr als 50% der Kinderbetreuungseinrichtungen weniger als 8 Stunden täglich geöffnet. Für unter 3-Jährige bieten überhaupt nur rund 4 % der Krabbelstuben vollzeitkompatible Öffnungszeiten. Damit ist Oberösterreich das Österreich-Schlusslicht.

Die Zeit im Kindergarten ist der Grundstein für eine gesunde Zukunft. Sie gilt folglich als die wichtigste Entwicklungsphase im Leben – jene, die die künftigen Erwachsenen prägt und somit auch die Gesellschaft von morgen.

Familien und vor allem Frauen leisten genug. Jedes Kind muss das Recht auf einen kostenlosen Kinderbetreuungsplatz haben unabhängig vom Einkommen der Eltern!

Gemeinsam mit Sozialistische Jugend Oberösterreich, Kinderfreunde Oberösterreich, Junge Generation in der SPÖ Oberösterreich, fordern wir:

• Die Gebühren für die Nachmittagsbetreuung sofort abzuschaffen
• Kinderbetreuung muss für alle Familien kostenlos sein.
• Die Anzahl der Kinderbetreuungsplätze anzuheben.
• Diese Plätze müssen beiden Elternteilen eine Vollzeitarbeit ermöglichen und auch die Ferienbetreuung abdecken.
• Es braucht mehr Personal und kleinere Gruppengrößen in OÖ Kindergärten.
• Bessere Rahmenbedingungen für Pädagog*innen