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SP-Abgeordnete im Austausch mit Welser Sozialeinrichtungen

22. Dezember 2022

SP-Abgeordnete im Austausch mit Welser Sozialeinrichtungen

Am 20. Dezember 2022, dem Internationalen Tag der menschlichen Solidarität, besuchen SP-Landesfrauenvorsitzende LAbg.Renate Heitz, Bundesfrauenvorsitzende NRAbg.e Eva-Maria Holzleitner und NRAbg.e Petra Wimmer wichtige Sozialeinrichtungen in Wels. Gemeinsam mit den Expert:innen vor Ort besprechen sie die (finanziellen) Herausforderungen, vor denen die Einrichtungen besonders in Zeiten der enormen Teuerung stehen.

Projekt StoP der Partnergewalt steht auf wackeligen Beinen

Den Tag in Wels beginnen die Abgeordneten Heitz und Holzleitner mit SP-Landesfrauengeschäftsführerin Laura Wiednig im sachlichen Austausch mit Claudia Glössl. Sie ist für Frauen und Gleichbehandlung bei der Stadt Wels zuständig und koordiniert das Projekt StoP der Partnergewalt in Wels. Die Frauen besprechen die vielen Femizide und Gewalttaten gegen Frauen sowie die finanziellen Herausforderungen, die die Teuerung für das Projekt mit sich bringt. Denn das Projekt steht auf finanziell auf wackeligen Beinen: Die Finanzierung des enorm wichtigen Projektes StoP in Wels durch das Land OÖ ist noch unklar. „Diese Unsicherheit ist einem so gewinnbringenden Projekt unwürdig“, so Heitz. „Es braucht hier Klarheit und finanzielle Sicherheit, damit die wichtige Arbeit langfristig gesichert werden kann.“

Kinderschutzzentrum TANDEM schildert nie dagewesene Dramatik bei psychischen Belastungen bei Kindern und Jugendlichen

Im Kinderschutzzentrum TANDEM tauschen sich die Abgeordneten mit Geschäftsführerin Mag.a Daniela Schindler und Bernhard Ille, einem diplomierten Sozialarbeiter, sowie Männer- und Gewaltberater aus. Die beiden beschreiben die aktuelle Situation und berichten, dass im letzten Jahr die Zahlen an Kindern und Jugendlichen, die Betreuung beim sozialen Wiedereinstieg nach der Pandemiezeit benötigen, angestiegen sei. Auch allgemein hätten Kinder und Jugendliche mit mehr psychischen Belastungen als sonst zu kämpfen. Im Fokus stehen auch Kinder und Familien, die von Gewalt bedroht oder betroffen sind sowie psychosoziale Prozessbegleitung. Zu beobachten sei, so die Expert:innen Schindler und Ille, dass die Betreuungen in den letzten Jahren über einen längeren Zeitraum als üblich andauern. Die Hauptzielgruppe sind Frauen mit Kindern, die nach Gewalterfahrungen Beratung und Betreuung suchen. Aber auch immer mehr Väter suchen Anschluss und Unterstützung beim Kinderschutzzentrum.

SWS zeigt: Teuerung treibt besonders mehr Frauen in die Wohnungslosigkeit

Wie schnell die Wohnungslosigkeit eintreten kann, bespricht Geschäftsführerin des SWS – Soziales Wohnservice Bettina Reichhold mit den Abgeordneten und der Landesfrauengeschäftsführerin im anschließenden Termin. Das soziale Wohnservice in Wels bietet eine Grundversorgung im Tageszentrum, kurzfristige Übernachtungsmöglichkeit in der Notschlafstelle sowie längerfristiges Wohnen im Wohnhaus bzw. in Übergangswohnungen an. Die Räumlichkeiten bieten auch Schutz für Frauen, die aus Gewaltbeziehungen ausbrechen und wohnungslos sind. Es gibt Frauen- und Männerbereiche, Gemeinschaftsräume und ein gutes Sicherheitskonzept. Dieses Angebot wird vorwiegend zwar von Männern in Anspruch genommen, allerdings sei zu beobachten, dass das letzte Jahr auch immer mehr Frauen im SWS ein Dach übern Kopf suchen. Die Teuerung ist auch noch anders spürbar. Spenden von Privatpersonen nehmen deutlich ab und auch die finanzielle Unterstützung von Firmen wird weniger.
Beim gemeinsamen Mittagsessen mit den Bewohner:innen und der Firma, die die dafür notwendigen Lebensmitteln spendet, ging der Vormittag im gemütlichen Austausch zu Ende.

„Die Teuerung zeigt sich auf allen Ebenen, in allen Schichten und in jeder Organisation. Besonders betroffen sind die Einrichtungen, die bisher durch Spenden und befristeter Finanzierung oder Einmalzahlung ihr Angebot sichergestellt haben. Wichtige Einrichtungen wie diese, brauchen eine Basisfinanzierung, die nicht in Krisenzeitung von heute auf morgen einbrechen kann und Menschen in allen Lebenslagen in noch prekäre Lebensverhältnisse drängt. Das ist die Aufgabe von Bund und Land, diese sicherzustellen“, sind sich die Abgeordneten einig.

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