Kundgebung: Gegen Nachmittags-Kindergartengebühr
Seit dem 1. Februar 2018 müssen alle Eltern eine Kindergartengebühr zahlen, wenn sie ihre Kinder auch am Nachmittag ab 13:00 Uhr im Kindergarten lassen.
Bis zu 110 Euro pro Kind und Monat (ohne Essen) ist nicht für alle Eltern leistbar, daher wurden auch viele Kinder nachmittags vom Kindergarten abgemeldet.
Mit negativen Folgen: Die Kinder bleiben zu Hause und mit ihnen im Regelfall die Mütter.
Es wird mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit gefordert, die mit der Kinderbetreuung aber immer schwerer zu vereinbaren ist.
Die Zeit im Kindergarten ist der Grundstein für eine gesunde Zukunft. Sie gilt folglich als die wichtigste Entwicklungsphase im Leben – jene, die die künftigen Erwachsenen prägt und somit auch die Gesellschaft von morgen.
Nicht zuletzt ist die Situation aufgrund der Corona-Maßnahmen heikel, denn Mütter werden noch mehr vom Arbeitsmarkt gedrängt und Kinder vermissen pädagogische Betreuung und soziale Kontakte. Alle Kinder in Oberösterreich verdienen eine kostenlose und flächendeckende Ganztags-Kinderbetreuung!
Mit diesen unfairen Belastungen wird berufstätigen Eltern ein zweites Mal in die Tasche gegriffen! Denn Kindergärten sind nie gratis, sie werden von den Eltern ja sowieso durch Lohnsteuern finanziert!Außerdem belegen die Zahlen, dass die vor drei Jahren eingeführten Gebühren zu schlechteren Öffnungszeiten in OÖ geführt haben! Echte Wahlfreiheit, wieviel Betreuung eine Familie für die Kinder braucht ist damit zusätzlich beschnitten worden!
// Am 28.01.2021 versammelten SPÖ Frauen Oberösterreich, Kinderfreunde Oberösterreich, Junge Generation Oberösterreich und Sozialistische Jugend Oberösterreich vor dem Landhaus, um ein starkes Zeichen gegen die im Jahr 2018 eingeführte Kindergarten-Nachmittagsgebühr zu setzen.