16 Tage gegen Gewalt an Frauen
SPÖ-Frauen fordern österreichweite Hochrisiko-Fallkonferenzen und einen raschen Ausbau der Frauenberatungsstellen in ganz Österreich
„Gewalt gegen Frauen ist kein privates, sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem. Am häufigsten findet Gewalt gegen Frauen in der Familie, in den eigenen vier Wänden statt. Die Corona-Krise hat diese Situation zusätzlich verschärft. Wir dürfen Frauen jetzt nicht allein lassen und müssen alles tun, um Gewalt gegen Frauen zu verhindern“, so SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner und SPÖ-Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek zu Beginn der 16 Tagen gegen Gewalt an Frauen vom 25. November bis 10. Dezember.
Im Jahr 2019 wurden von der Polizei österreichweit 8.748 Betretungsverbote gemeldet, 19.943 Opfer familiärer Gewalt wurden von den Gewaltschutzzentren und Interventionsstellen betreut. 83 Prozent der Opfer waren Frauen und Mädchen und 90 Prozent der GefährderInnen waren männlich. Das eigene Zuhause darf kein gefährlicher Ort sein. Frauen haben das Recht auf ein unabhängiges Leben frei von Gewalt!
Die Kampagne der SPÖ-Frauen unter dem Motto „Stopp der Gewalt an Frauen“ findet dieses Jahr online in den sozialen Medien auf Facebook, Twitter und Instagram statt. Im Mittelpunkt steht die Forderung nach einem raschen Ausbau der Frauenberatungseinrichtungen in ganz Österreich.
Forderungen der SPÖ:
- Rascher Ausbau der Frauenberatungs- und Hilfseinrichtungen in ganz Österreich
- Gewaltschutz-Sofortpaket in der Höhe von 5 Mio. Euro und eine Zusage für einen kontinuierlichen Ausbau der finanziellen Ressourcen für Prävention und Gewaltschutz
- Fortführung des Nationalen Aktionsplans gegen Gewalt und ein verbindlicher Richtlinien-Katalog für Strafverfolgungsbehörden über die Behandlung von Fällen von Gewalt an Frauen
- Stärkung der Prozessbegleitung
- Angebote von Antigewalttrainings ausbauen
- Bundesweite regelmäßige Hochrisikofallkonferenzen