FPÖ verhöhnt Frauen, die aus Gewaltbeziehungen fliehen
Gewalt gegen Frauen ist die weltweit häufigste Menschenrechtsverletzung. Gewalt hat fast immer eine Geschichte. Es beginnt mit Erniedrigungen, Beleidigungen und Herabwürdigungen. Dann folgen Drohungen, Schläge, immer wieder kehrende Körperverletzungen. Frauen verlieren ihr Selbstwertgefühl und fühlen sich hilflos, ohnmächtig und hoffnungslos. Gewalt traumatisiert. Und so schwierig es zu glauben ist: Frauen gewöhnen sich an Gewalt. Das macht eine Trennung, einen Ausstieg aus der Gewaltbeziehung oft schwierig, verdeutlichen die beiden Vorsitzenden die Dynamik häuslicher, männlicher Gewalt.
„Unerträglich ist daher wie die FPÖ, Frauen, die nach einem langen Martyrium, die Stärke und den Mut aufbringen, von Gewalt und Psychoterror zu flüchten, ‚Zerstörung der Ehe‘ vorzuwerfen, Es ist über die Maßen unverantwortlich“, zeigt sich Sonja Ablinger entsetzt über die Aussagen der FPÖ-Politikerin.
„Offensichtlich beinhaltet das konservative Familienbild der FPÖ das Recht des Mannes, seine Frau verprügeln, misshandeln oder demütigen zu dürfen. In einem zivilisierten Österreich haben solche Rollenbilder aus dem letzten Jahrtausend aber nichts zu suchen! Aufgabe unserer Gesellschaft ist es, die Opfer zu schützen und nicht die Schläger. Wer sich mit pseudo-familiären Argumenten vor die Täter stellt, ist eine Bedrohung für unsere Gesellschaft, denn Gewalt ist ein Verbrechen, kein Kavaliersdelikt!“, macht Andree deutlich.