Wer zur Buhfrau der Männer wird, macht einen guten Job
Bevor ich auf die – nach 100 Jahren Frauenbewegung schon langweiligen – Angriffe von frustrierten Männern auf feministische Politik antworte, gilt es mit Begriffsdefinitionen Licht ins Dunkel zu bringen. Der oft gebrauchte und selten richtig verwendete Begriff "Obsorge" hat mit der Möglichkeit, die eigenen Kinder zu sehen, nichts zu tun. Wer die Obsorge hat, ist verpflichtet, Kinder zu erziehen und zu pflegen, Vermögen zu verwalten, sowie das Kind in allen anderen Angelegenheiten zu vertreten. In der Praxis geht es also um Passanträge, Unterschriften für die Schule oder ähnliches. Wenn man sich diese Tatsache bewusst macht, scheint es einem doch sinnvoll, dass für diese Aufgaben jener Elternteil herangezogen wird, bei dem das Kind auch lebt. [Weiterlesen]