Verrohung und Verschärfung trifft Frauen und Kinder auf der Flucht besonders stark
Landesfrauenvorsitzende LAbg. Sabine Promberger mahnt Solidarität ein!
Die zunehmende Verrohung der Gesellschaft und die 180 Grad-Kehrtwendung der SPÖ in Sachen Flüchtlingspolitik bereitet der SPÖ-Landesfrauenvorsitzenden LAbg. Sabine Promberger große Sorgen: „Besonders betroffen davon sind Frauen und ihre Kinder, die eigentlich den größtmöglichen Schutz und die beste Unterstützung bräuchten. Ich bin der festen Überzeugung, dass Zäune keine Lösungen sind. Vielmehr ist ein Gebot der Stunde, Fluchtursachen zu bekämpfen, anstatt sich gegenüber Hilfsbedürftigen abzuschotten, denn so wird das Mittelmeer zwangsläufig zum Massengrab“, ist Promberger überzeugt. Außerdem ist für die Landesfrauenvorsitzende nicht einzusehen, warum Griechenland allein die Verantwortung tragen sollte: „Doch darauf laufen die geplanten Maßnahmen in Österreich und im restlichen Europa im Endeffekt hinaus. Hier muss die fehlende Solidarität eingefordert werden!“
Ein Szenario, wie es ich bald an Österreichs abspielen könnte: Frau A. aus Syrien wartet an der Grenze gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter auf die Einreise nach Österreich. Es hat drei Grad Außentemperatur, und es regnet. Das Mädchen weint, den beiden ist kalt, sie haben Hunger. Frau A. hatte sich ursprünglich gemeinsam mit ihrem Mann auf die Reise gemacht, auf der Flucht wurden sie aber getrennt, sie haben seither keinen Kontakt. Frau A. ist verzweifelt. Sie weiß nicht, ob sie einreisen darf, ob sie in einem Lager Aufnahme findet, was in den nächsten Tagen und Stunden auf sie zukommen wird.
„Bei den geplanten Maßnahmen von Innen- und Verteidigungsministerium (tägliche Einreisekontingente, weitere Zäune, verstärkter Grenzschutz) in den nächsten Wochen könnten solche Szenen zum Schicksal vieler Frauen und ihrer Familien werden“, warnt Landesfrauenvorsitzende LAbg. Sabine Promberger und fährt fort: „Aufnahmequoten, weitere Zäune und schärfere Grenzkontrollen kommen einer Grenzschließung gleich. Jetzt über ‚Kontingente für Flüchtlingen‘ und ‚Grenzsicherung‘ zu reden, ist angesichts der dramatischen Schicksale der flüchtenden Frauen und Männer unerhört und menschenverachtend!“
„Als SPÖ Frauen treten wir für eine solidarische Gesellschaft ein und sind strikt gegen das Ausspielen der Ärmsten gegen die Armen. Und wir stehen gegen jede Gewalt an Frauen auf“, macht Landesfrauenvorsitzende LAbg. Sabine Promberger unmissverständlich klar.