int. Frauentag 2019
Frauen und Männer in der SPÖ Oberösterreich machen sich gemeinsam stark
Weil echte Gleichstellung noch immer nicht umgesetzt ist:
Zusammenhalt und Solidarität für Frauenrechte!
Rund um den heutigen Internationalen Frauentag erinnern die SPÖ-Frauen mit Straßenaktionen in ganz Österreich und auch in unserem Bundesland an die Errungenschaften der Frauenbewegung. Doch echte Gleichstellung wartet immer noch auf Umsetzung!
„Ein Blick in die Geschichte zeigt die großen Fortschritte, die unsere Vorgängerinnen für die Frauen erreicht haben. Viele Forderungen sind bis dato dennoch unerfüllt: Gleicher Lohn, faire Arbeitsbedingungen, Halbe-Halbe bei Haushalt, Erziehung, in der Familienarbeit – für ihre Umsetzung kämpfen wir!“, sagt Landesfrauenvorsitzende LAbg. Sabine Promberger.
„Wir wissen aus der Geschichte: Wenn wir zusammenhalten, können wir viel erreichen. Unsere stärkste Waffe ist die Frauensolidarität, sie gilt es einzufordern und zu leben“, appelliert Landesparteivorsitzende LRin Birgit Gerstorfer.
Trotz des Aufschwungs der Wirtschaft kürzt die schwarz-blaue Regierung die Mittel für Frauenpolitik, Bildung, Soziales und Kultur. Frauen- und Familienberatungseinrichtungen bangen um ihre finanzielle Grundlage. „Bisher mussten 50 Prozent der AMS-Fördermittel für Frauen verwendet werden. Das Sozialministerium streicht diese Vorgabe“, so Gerstorfer.
Auch in OÖ fährt Frauen-Landesrätin Haberlander eine Doppelstrategie: Die umgesetzte Politik hat in Wahrheit nur geringen Stellenwert, ist total retro, versehen mit einem leicht modernen Touch, der aber nicht über die wahren Absichten von Schwarz-Blau hinwegtäuschen kann: dass nämlich beinhart eine konservative Zurück-an-den-Herd-Politik betrieben wird.
Frauen verdienen in Oberösterreich um 37,5 Prozent weniger als Männer. Nimmt man nur die Vollzeitstellen, schaut’s mit einem Minus von 12.000 Euro im Jahr nicht viel besser aus.
„Darüber hinaus ist die Einführung von Gebühren für die Nachmittagsbetreuung sicher nicht dazu angetan, dass Frauen mehr als nur halbtags arbeiten gehen können“, sagt Gerstorfer.
Die Frauenbewegung war unter anderem deshalb so erfolgreich, weil sie international war. Frauenrechte müssen für alle Frauen gelten, in Österreich und in Europa und nicht nur für „Die Oberen 10.000“. Deshalb werden Frauenrechte auch bei der EU-Wahl ein Thema sein. „Der Zugang zu Schwangerschaftsabbruch wird weltweit und auch in vielen Ländern Europas eingeschränkt. Auch bei uns ist es inzwischen so weit, dass die schwarz-blaue Regierung dieses hart umkämpfte Recht in Frage stellen will. Das werden wir nicht zulassen. Wir werden uns auf nationaler und auf EU-Ebene dafür einsetzen, dass das Selbstbestimmungsrecht der Frauen über ihren eigenen Körper gewahrt wird“, so Sabine Promberger.