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Gewaltschutz geht uns alle an

26. November 2018

Gewaltschutz geht uns alle an

„Gewaltschutz geht uns alle an“ – unter diesem Motto machen die SPÖ Frauen Oberösterreich heuer bei verschiedenen Aktionen im ganzen Land auf die „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ aufmerksam. „Es kommen immer wieder neue Ungeheuerlichkeiten über (sexuelle) Gewalt an Frauen ans Licht, und wir SPÖ-Frauen wollen Frauen Mut machen, sich zu wehren“, betont Landesfrauenvorsitzende Sabine Promberger. In Oberösterreich wurden im Vorjahr 1.319 Betretungsverbote verhängt, (Liste der Bezirke siehe Anhang) österreichweit waren es 8.755. Schätzungen zufolge ist jede fünfte Frau in Österreich einmal in ihrem Leben von Gewalt in ihrem nahen Umfeld betroffen.

 

„Sexualisierte Gewalt und Belästigungen sind keine Kavaliersdelikte“, stellt Landesfrauenvorsitzende Promberger klar. Deshalb sei es gut, dass durch die #metoo-Debatte dieses Problem verstärkt an die Öffentlichkeit gebracht werde. „Wir wollen die Frauen stärken, damit sie solche Belästigungen öffentlich machen. Es braucht auch Mut, sich aus einer gewalttätigen Beziehung zu befreien. Frauen sollen wissen, dass sie nicht alleine sind“, sagt die Vorsitzende. Österreich, aber auch unser Bundeland, hat ein dichtes Netz an Hilfseinrichtungen. Frauenhäuser geben Schutz, die gesetzlich eingerichteten Gewaltschutzzentren bieten ein breites Unterstützungs-  und Beratungsangebot.

Gegen Hass im Netz

Mädchen und Frauen sind zunehmend auch von Hass im Netz betroffen. Die im Internet auftretende Aggression nimmt oft deutliche frauenverachtende Züge an. Die Gesetze dazu wurden zwar in den letzten Jahren sukzessive verschärft, in vielen Fällen gibt es aber in der Praxis noch zu wenige Möglichkeiten, gegen die Täter gerichtlich vorzugehen. Ein von der schwarz-blauen Regierung inszenierter „Show-Gipfel“ hat leider wenig konkrete Ergebnisse gebracht. „Die Zeit drängt. Wir müssen rasch handeln und den gesetzlichen Schutz verbessern“, sagt Vorname Nachname.

16 Tage gegen Gewalt

Die 16 Tage gegen Gewalt umfassen die Zeit zwischen dem 25. November – dem internationalen Gedenktag für alle Frauen und Mädchen die Opfer von Gewalt wurden – und dem 10. Dezember – dem internationalen Tag der Menschenrechte. Dieser Aktionszeitraum wird weltweit genutzt, um das Ausmaß und die verschiedenen Ausprägungen von Gewalt gegen Frauen zu thematisieren und Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen als fundamentale Menschenrechtsverletzung nachhaltigen Folgen für die Betroffenen selbst, aber auch für die gesamte Gesellschaft hat.

 

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