SPÖ Freistadt zeigt den Zusammenhang zwischen dem EPD und dem FVB in ihrer Pressekonferenz auf
„Die schwarz-blaue Regierung hat frauenpolitisch den Rückwärtsgang eingelegt, aber wir sind weiterhin für die Frauen da!“, erklären SP-Bezirksvorsitzender Michael Lindner und SP-Frauenvorsitzende Susanne Füxl.
„Die Regierung unter Kanzler Kurz bedient großzügig ihre Spender, aber für Frauen hat sie nichts über“, meint Susanne Füxl weiter. Denn während mit der Einführung der 60-Stunden-Woche die Arbeitszeit verlängert wird, sollen Kinderbetreuungsplätze und -zeiten nicht ausgebaut werden. Vielen feministischen Projekten und Frauenberatungseinrichtungen wurden die Fördermittel gestrichen, darunter feministische Zeitschriften, Kampagnen gegen Gewalt an Frauen, Frauen- und Mädchenberatungsstellen und noch mehr. Insgesamt will Ministerin Bogner-Strauß heuer 179.000€ und im nächsten Jahr weitere 230.000€ an Förderbeträgen aus dem Frauenressort kürzen. Auch im Familienressort soll eingespart werden: Hier trifft es die Familienberatungsstellen, die Familien in Krisensituationen unterstützen sollen.
Auch Oberösterreich legt den „Retourgang“ ein
„Mit der Einführung von Nachmittagsgebühren im Kindergarten hat Schwarz-Blau in Oberösterreich den Retourgang eingelegt.“, kritisiert Michael Lindner die Entscheidung von ÖVP-FPÖ in Oberösterreich. Und das hat bereits seine Auswirkungen: „Über 1.800 Kinder wurden ganz von der Nachmittagsbetreuung abgemeldet. Für über 20% der Kinder hat sich die Situation verschlechtert: sie sind aufgrund der Gebühren gar nicht mehr oder an weniger Tagen nachmittags im Kindergarten. Nicht ‚Höher, schneller, weiter‘ ist das Stelzer-Haberlander-Ziel, sondern offenbar ‚Kürzer, weniger und teurer für die Familien`! Und das trifft Frauen in ländlichen Regionen doppelt.“, stellt Lindner fest.
Generell zeigt sich ein starker Aufholbedarf bei der Kinderbetreuung in Oberösterreich: „Wir brauchen einen Investitions-Boost und keine Handbremse mit neuen Gebühren! Wir hinken bei den unter 3-Jährigen massiv hinter her, bei der Reduzierung von Schließtagen wird nichts weitergebracht. Stattdessen kürzt man den Gemeinden die Förderungen. So wird das nichts, Frau Landesrätin Haberlander!“, ärgert sich Bundesrat Lindner.
Frauen am Land doppelt betroffen
Dass all das Frauen gerade im Bezirk Freistadt doppelt benachteiligt, betonen Lindner und Füxl: „Die Fraueneinkommen im Bezirk Freistadt sind OÖ-weit die niedrigsten, Jobs im ländlichen Bereich sind schwieriger zu finden, jede Förderungskürzung für Gemeinden trifft uns hart – das alles benachteiligt Frauen bei uns noch stärker als anderswo! Da erwarten wir uns eine Kehrtwende in Oberösterreich!“
Informationsveranstaltung zum Frauenvolksbegehren
Am Montag, 1. Oktober um 19 Uhr findet im Local Freistadt eine Informationsveranstaltung mit Michaela Feichtl, eine der InitiatorInnen des Frauenvolksbegehrens statt. Alle sind dazu herzlich eingeladen!