NEIN zur KindergartenSTRAFsteuer
SPÖ-Frauen gegen Kindergartengebühren
Promberger: „Schwarz-Blau behindert berufstätige Frauen!“
Ab 1. Februar 2018 sollen Eltern für die Nachmittagsbetreuung in Kindergärten zwischen 70 und 95 Euro zahlen. Aufgrund dieser Sparmaßnahme werden künftig weniger Eltern ihre Kinder nachmittags in den Kindergarten bringen.
Weniger Kinderbetreuungseinrichtungen mit unzureichenden Öffnungszeiten und vielen Schließtage pro Jahr machen es für Frauen unmöglich einer Vollzeitbeschäftigung nachzukommen. Sogar eine Teilzeitbeschäftigung ist schwer zu finden, wenn die tägliche Arbeitszeit um 11.30 enden soll.
„Es ist unfassbar, mit welcher Zielstrebigkeit sich Schwarz-Blau bei ihren Kürzungsplänen wieder einmal die Frauen und Kinder ausgesucht hat.“ betont die Frauenvorsitzende Sabine Promberger.
Nachdem der blaue Landesrat Alleinerzieherinnen die Wohnbeihilfe gekürzt hat, legt die schwarz-blaue Koalition in Oberösterreich mit Gebühren für die Kinderbetreuung nach. Somit ist genau die Gruppe der Wenigverdienerinnen und alleinerziehenden Mütter besonders betroffen.
Zu berücksichtigen sind aber auch die weiteren Folgen, die mit diesem Schritt verbunden sind. Wenn weniger Kinder für die Nachmittagsbetreuung angemeldet werden, trifft das auch die Kindergartenpädagoginnen und Helferinnen. Diese müssen dann mit Stundenreduzierungen und damit verbundenen Einkommensverluste rechnen.
Ganz problematisch wird es, wenn die geforderte Gruppengröße von zehn Kindern am Nachmittag nicht mehr erreicht wird, denn dann werden viele Gemeinden die Nachmittagsbetreuung schließen müssen.
Mit dieser „Zurück-an-den-Herd“ –Philosophie verschlechtert Oberösterreich das Angebot an Kinderbetreuungsplätzen und das obwohl OÖ im Bundesländerdurschnitt bereits an vorletzter Stelle liegt.
„Diese geplante Einführung von Kindergartengebühren ist ein frauenpolitischer Rückschritt von zehn Jahren“, ärgert sich Frauenvorsitzende LAbg. Promberger.