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Festveranstaltung der SPÖ Frauen OÖ zum Int. Frauentag in Steyr

12. März 2018

Festveranstaltung der SPÖ Frauen OÖ zum Int. Frauentag in Steyr

100 Jahre Frauenwahlrecht und warum es in Zeiten schwarz-blauer Retropolitik so wichtig ist, zu kämpfen!

Mehr als 200 Frauen aus allen  oö. Landesteilen  kamen gestern, Samstag, zur Festveranstaltung der SPÖ Frauen OÖ anlässlich des Internationalen Frauentags  in das Museum Arbeitswelt in Steyr und schworen sich darauf ein, auch 100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts kämpferisch zu bleiben. Dies ist in Zeiten schwarz-blauer Retro- und Kürzungspolitik, einer Regierung, die an den Grundfesten der Demokratie rüttelt, nötiger ist denn je.

 Landesfrauenvorsitzende LAbg. Sabine Promberger erinnerte daran, dass die Frauen das Wahlrecht vor 100 Jahre nicht geschenkt bekommen hätten, sondern dass es hart erkämpft werden musste. „Heute gilt es  für eine Gesellschaft zu kämpfen, in der alle die gleichen Chancen und Möglichkeiten haben, in der es aber auch den Schwächsten gut geht!“, so Promberger.

Doch es reiche nicht, davor zu warnen, was mit dieser Regierung auf uns zukommt, es gehe auch darum, optimistisch zu bleiben, betonte Bundesfrauenvorsitzende NRin Gabriele Heinisch-Hosek: „Wer, wenn nicht wir, können Frauen motivieren, sich uns anzuschließen, um gemeinsam und solidarisch das schwarz-blaue Gespenst wieder von der politischen Bühne zu verjagen!“

„Eine selbständige, finanziell unabhängige Frau zu sein, ist auch heute noch eine große Herausforderung. Dafür braucht es Rahmenbedingungen und Gesetze, da ist die Politik gefordert!“, hob Landesparteivorsitzende LRin Birgit Gerstorfer hervor, die sich seit Anfang der 90-er-Jahre intensiv mit Arbeitsmarktpolitik für Frauen befasst. In diesem Zusammenhang wies Gerstorfer darauf hin, dass die überfallsartige Einführung der Strafsteuer für Kindergartenbetreuung am Nachmittag nicht nur dem Kindeswohl zuwider laufe, sondern auch für die Kindergärtnerinnen eine existenzielle Bedrohung darstelle.

Irmtraud Karlsson, frauenpolitisches Urgestein der SPÖ, über Jahrzehnte hinweg in verschiedensten verantwortungsvollen Funktionen tätig, unter anderem frühere Bundesfrauengeschäftsführerin und heute Schriftstellerin, zeigte in ihrem Referat unter dem Motto „Vom Frauenwahlrecht bis zum zweiten Frauenvolksbegehren – der lange Atem!“ viele Aspekte auf, was Frauen in den letzten 100 Jahren alles bewerkstelligen konnten, welche Hürden  sie nehmen  mussten und was auf diesem Weg leider auf der Strecke geblieben ist.

Mit ihrem Programm „Wir fordern die Hälfte der Welt“, lenkte die Schauspielerin Gabriele Deutsch den Blick der Gäste humorvoll auf das ganz normale Chaos des unerbittlichen Alltags.

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