Frauenleben_2030
BIRGIT GERSTORFER ERARBEITET FRAUENPOLITISCHES PROGRAMM FÜR OBERÖSTERREICH
Frauen.Leben.2030
Unter der Schirmherrschaft der SPÖ-Landesparteivorsitzenden und Frauen-Landesrätin Birgit Gerstorfer wird das Land Oberösterreich erstmals ein langfristiges frauenpolitisches Programm für Oberösterreich erstellen. Oberste Priorität haben die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Arbeitsrealitäten der oberösterreichischen Frauen.
Die Phase der frauenlosen Landesregierung, aber auch der mangelnde Wille zum Ausbau der Kinderbetreuungsangebote und bestehende Gehaltsunterschiede zwischen Frauen und Männern machen eines deutlich: Frauenpolitik spielt in der schwarz-blauen Landesregierung eine untergeordnete Rolle. Seit mit der SPÖ-Vorsitzenden Birgit Gerstorfer wieder eine Frau in die Regierung eingezogen ist, kommt auch in die Frauenpolitik neuer Schwung. Mit einem zukunftsorientierten frauenpolitischen Programm für Oberösterreich wird Birgit Gerstorfer für verbindliche und langfristige Ziele sorgen. „Ich will, dass beide Geschlechter in Oberösterreich die gleichen Chancen und Möglichkeiten haben. Es geht nicht darum, jemanden schlechter zu stellen, im Gegenteil: Die gesamte Gesellschaft profitiert von mehr Geschlechtergerechtigkeit“, betont die Frauen-Landesrätin und SPÖ-Parteivorsitzende.
Damit Familie
und Beruf gelingen
Oberösterreich ist seit jeher ein Schlusslicht in Sachen Kinderbetreuung. Im bundesweiten Durchschnitt haben Kinderbetreuungseinrichtungen laut Statistik Austria an 21,9 Tagen geschlossen. In Oberösterreich sind es 28,5 Schließtage. Auch die Öffnungszeiten der Kinderbetreuungseinrichtungen sind in Oberösterreich besonders kurz. Gerade für Kleinkinder gibt es in Oberösterreich nicht genügend Angebote. Um den Durchschnitt aller Bundesländer zu erreichen, müsste Oberösterreich die Anzahl der Krabbelstubenplätze fast verdoppeln.
Gleicher Lohn
für gleiche Arbeit
Der Einkommensunterschied zwischen Frauen und Männern beträgt in Oberösterreich 38,5 %. Selbst wenn diese Differenz um die ungleiche Verteilung von Vollzeit- und Teilzeitarbeitsstellen bereinigt wird, bleibt ein Lohnunterschied von fast 27 %. Die derzeit steigenden Beschäftigungszahlen sind stark auf die wachsende Anzahl von Teilzeit-Arbeitsplätzen zurückzuführen. Teilzeitarbeit ist insbesondere in Oberösterreich vorwiegend weiblich. Während Männer in Oberösterreich zu rund 90 % Vollzeit arbeiten gehen, liegt die Teilzeit-Quote oberösterreichischer Frauen bei 48,8 % und ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Die hohe Teilzeitquote hat Auswirkungen auf Einkommen, Pensionsansprüche und die soziale Absicherung von Frauen.