SP-Landesvorsitzende Birgit Gerstorfer: „Kinderbetreuung darf kein Stolperstein für Karriere sein“
Letzten Freitag begannen in Oberösterreich die Sommerferien. Für Eltern, die beide berufstätig sind, nicht unbedingt ein Grund zur Freude. Denn die Schließzeiten der Kinderbetreuungseinrichtungen bereiten nach wie vor Probleme. Die große Frage lautet: Wo bringe ich mein Kind unter?
Aber auch außerhalb der Ferien ist die Kinderbetreuung in unserem Bundesland stark verbesserungswürdig. Deshalb sagt SP-Landesvorsitzende Birgit Gerstorfer, die gestern, Donnerstag, auch zur Landesrätin für Soziales, Frauen und Gemeinden gewählt worden ist, ganz klar: „Wir brauchen einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung, das gehört gesetzlich verankert.“
Finnland, Schweden oder Frankreich, wo es diesen Anspruch gibt, haben eine viel höhere Erwerbsquote und eine höhere Geburtenrate pro Frau. „Die Kinderbetreuung darf kein Stolperstein für die Karriere sein. Jede Frau, die ein Kind bekommt, soll sich darauf verlassen können, dass sie ihre Berufslaufbahn fortsetzen kann“, so Gerstorfer.
Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind auch für Oberösterreichs SP-Frauenchefin Landtagsabgeordnete Sabine Promberger ein zentrales Thema: „Damit Frauen gleichberechtigt am Arbeitsleben teilnehmen können, sind ausreichend Kinderbetreuungsplätze notwendig – wenn es hier Versäumnisse gibt, geht das hauptsächlich zu Lasten der Frauen. Die ÖVP, die bisher für Frauenagenden in der Landesregierung zuständig war, hat hier viel zu wenig gemacht.“