SPÖ-Antrag: Familienfreundliche Wirtschaftspolitik für Oberösterreich jetzt umsetzen!
Promberger/Müllner: „Bessere Arbeitsbedingungen in der Arbeitswelt sind dringend notwendig!“
Auf eine gemeinsame Initiative der SP-Familiensprecherin Petra Müllner und der SP- Frauensprecherin Sabine Promberger geht der SPÖ-Antrag auf Maßnahmen für Oberösterreich für eine familienfreundliche Wirtschaftspolitik zurück.
„Oberösterreichs Familien brauchen nicht wirtschaftsfreundlicher sein, die Wirtschaft muss familienfreundlicher werden“, ist sich Müllner sicher.
„Bezahlter Papamonat, Ausbau von qualitativen Kinderbetreuungseinrichtungen, familienfreundliche Arbeitszeitflexibilisierung sollten im Jahr 2016 eigentlich schon eine Selbstverständlichkeit sein – tatsächlich sind es aber leider noch immer offene Forderungen der SPÖ Frauen. Ohne die im Antrag geforderten Maßnahmen wird es Frauen – die in der Praxis den Hauptteil der Kinderbetreuung übernehmen – nur schwer möglich sein, endlich Chancengleichheit zu erlangen. Oberösterreich hinkt in Sachen Gleichberechtigung leider dem Rest Österreichs weit hinterher! Der zuständige Landesrat Stelzer wäre hier gefordert, endlich Maßnahmen zu setzen!“, so SP-Landesfrauenvorsitzende Promberger. Der vom SPÖ Landtagsklub formulierte Antrag wird in der heutigen Landtagssitzung eingebracht.
Eine gestern von Frauenministerin Heinisch-Hosek und Sozialminister Stöger vorgestellte – vom IHS durchgeführte – Befragung im Rahmen des European Social Surveys bekräftigt für Promberger auch den eingeschlagenen Kurs: Die Mehrheit der Bevölkerung (52%) möchte, dass sich Männer stärker an Kinderbetreuung und Pflege beteiligen. Bei jungen Menschen bis 24 Jahre (61%) sowie in der Altersgruppe bis 44 Jahre (58%) ist dieser Wunsch besonders stark ausgeprägt, ebenso bei Menschen in Ausbildung (71%) und AkademikerInnen (74%).
„Männer möchten sich stärker an der Betreuungsarbeit beteiligen – und sie möchten auch, dass Familienarbeit und Erwerbsarbeit zwischen den Geschlechtern gerechter verteilt wird! Väterbeteiligung könnte schon Selbstverständlichkeit sein – warum die ÖVP hier immer wieder blockiert, ist mir schleierhaft!“ Für Promberger zählen die Forderungen im Antrag (Ausbau von Kinderbetreuungsangeboten, Rechtsanspruch auf bezahlten Papamonat, familienfreundliche Kriterien als Bedingung für Wirtschaftsförderungen des Landes, familienfreundliche Arbeitszeitflexibilisierung) zu den wichtigsten und dringendsten Maßnahmen für die Weiterentwicklung der Chancengleichheit von Frauen und Männern in Oberösterreich. „Für die SPÖ zählt die Lebensqualität und Zufriedenheit der Menschen in Oberösterreich. Bedürfnisse und Wünsche von Familien müssen ernst genommen werden – die rasche Umsetzung unseres Antrags ist daher dringend notwendig!“, schließt Petra Müllner.