Kinderbetreuung auch für selbständige Frauen fördern!
Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband OÖ wünscht sich mehr Flexibilität bei der Kinderbetreuung
Mehr und vor allem flexible Kinderbetreuungsangebote würden speziell den vielen selbständigen Frauen in Oberösterreich helfen“ so Doris Margreiter, Landespräsidentin des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes OÖ als Reaktion auf eine Initiative von LH-Stv. Thomas Stelzer bei der Förderung von betrieblicher Kinderbetreuung. „Mit dieser Maßnahme wird leider nur eine Nische im tatsächlichen Bedarf an zusätzlichen Kinderbetreuungsangeboten abgedeckt.“
„Natürlich ist gegen den Ausbau betrieblicher Kinderbetreuung und verstärkter Frauenförder- und Wiedereingliederungsmaßnahmen nichts einzuwenden. Vergessen darf man aber nicht, dass die Zahl der selbständigen Frauen stark ansteigt und diese von einer solchen Förderung überhaupt nicht profitieren. Da die Wirtschaftskammer OÖ über das Kompetenzzentrum KOMPASS direkt als Unterstützer auftritt, kann man sich auch entsprechende Maßnahmen für diese Frauen wünschen“ so Margreiter weiter. Schon über 20 000 Frauen in OÖ arbeiten auf selbständiger Basis und fallen in die Kategorie Ein-Personen Unternehmerin. Diese Frauen brauchen flexible Angebote, doch häufig seien vor allem im ländlichen Bereich solche Angebote nicht vorhanden.
Margreiter wünscht sich daher verstärkte Investitionen des Landes OÖ bei der Schaffung neuer Krabbelstuben- und Hortgruppen. In den letzten Jahren entstand hier in manchen Regionen ein massiver Rückstau, der für die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes kontraproduktiv sei.
Unterstützung erhält Margreiter auch durch die SP-Landesfrauenvorsitzende LAbg. Sabine Promberger.
Die Landesfrauenvorsitzende begrüßt zwar den verstärkten Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen für unter 3Jährige, weist aber auch darauf hin, dass es nicht nur auf das Vorhandensein einer Krabbelstube ankommt, sondern auch auf die passenden Öffnungszeiten: „Eine Krabbelstube, die um 12 Uhr mittags schließt, bringt einer berufstätigen Mutter wenig!“
Im Hinblick auf die Aussage von WKOÖ-Vizepräsidentin Angelika Sery-Froschauer hinsichtlich der Kosten, die Unternehmen beim Ausscheiden von „top-ausgebildeten Frauen“ im Falle einer Schwangerschaft entstehen, ergänzt Promberger: „Der SPOÖ geht es um alle Frauen und deren Bedarf an Betreuungsplätzen für ihre Kinder. Optimale Kinderbetreuung kann ja nicht vom Bildungsgrad der Eltern abhängen“.
Rückfragehinweis:
Doris Margreiter
Präsidentin des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes OÖ
Bismarckstraße 9/4
4020 Linz
Tel.: 0732/ 79 12 12, Mobil: 0664/5771608
Mail:
Web: www.wirtschaftsverbandooe.at